Bekämpfung der Ebola-Epidemie - Afrikakulturinstitut

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Bekämpfung der Ebola-Epidemie

Rückblick
Präventives Programm des Afrika Kulturinstituts e.V.
Zur Nachhaltigen Bekämpfung der Ebola-Epidemie in Westafrika
Das Ausmaß der Ebola-Epidemie hat uns alle betroffen gemacht. Das Afrika Kulturinstitut e.V. sah dieses als große medizinische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderung an.
Das Ebola Virus verbreitet sich innerhalb der Familien. Daher sah es der Verein als Aufgabe an, ein präventives Programm zur Bekämpfung der Ebola Epidemie zu unterstützen. Die Mitwirkung des Afrika Kultur Instituts konzentrierte sich deshalb auf jene Haushalte/Familien in den Communities der betroffenen Ländern, in denen sich die Menschen infizieren oder sich erste Symptome der Erkrankung zeigen. Deshalb sollten die Haushalte/Familien in den Communities mit Ebola-Epidemie mit persönlichen Schutzausrüstungen ausgestattet sein.
Die Ebola Arbeitsgruppe des Afrika Kulturinstituts in Zusammenarbeit mit den Botschaftern der drei betroffenen Länder (I.E. Ethel Davis, Liberia, S.E. Saskia Stevens, Sierra Leone, Charge‘ d’Affaires, Guninea), dem Auswärtigen Amt (Ebola Beauftragter der Bundesregion, Botschafter, Walter Lindner), dem Ministerium der Verteidigung, dem Deutschen Roten Kreuz sowie mit mehreren Vertretern aus Wissenschaft und Forschung war tätig und hat ein Hilfsprogramm im Oktober 2014 ausgearbeitet.
 
Konzept
1.      Schutz-Hilfspaket/Protective Help Pack Für Haushalte/Familien
Sie enthalten alles Wichtige zur ersten Isolation der Erkrankten und zum Schutz der Personen, die die Infizierten betreuen.
2.      Demonstrationsbildtafel: Erstellung, Anfertigung und Verbreitung von Aufklärungstafeln/-flugblättern, um auch in peripheren Regionen/städtischen Hüttenvierteln auf diese Krankheit und sinnvolle Sofortmaßnahmen aufmerksam zu machen. Koordination durch Prof. Dr. Fred Scholz.
 
3.      Unterstützung von Ausbildungskursen junger afrikanischer Helfer (Medizinstudenten) für die Verteilung der Hilfspakete in peripheren Regionen/städtischen Hüttenvierteln. Die Ausbildung (10-tägiges Pflichttrainingsprogramm) erfolgte durch das Gesundheitsministerium des jeweiligen Landes in Zusammenarbeit mit er WHO. Koordination durch Botschafterin der Republik Liberia, I.E. Ethel Davis und Prof. Charles Yankah.
 
4.      Die Verteilung der Hilfspakete vor Ort in den Communities (peripheren Regionen/städtischen Hüttenvierteln) wird durch ausgebildete lokale Medizinstudenten und örtliches Hilfspersonal des Roten Kreuzes in Zusammenarbeit mit  dem DRK in Liberia, Sierra Leone durchgeführt.
 
5.      Wir sendeten insgesamt 1050 Schutz-Hilfspakete (Family Protective Kits, not for Clinical Use!!) und 2,500 Demonstrationsbildtafeln (Flyers) im Januar und Februar 2015 durch die Bundeswehr nach Monrovia, Liberia (336 Sets + 1000 Flyers) bzw. nach Freetown, Sierra Leone (714 Sets + 1500 Flyers).
II. Logistik
Die Logistik für die Versendung und Verteilung der Hilfspakete wurden bereits mit dem Ministerium der Verteidigung und dem DRK Berlin ausgearbeitet.
1. Abwicklung der Versendung und Verteilung der Hilfspakete
-Die Übernahme der Hilfspakete in Deutschland wurde durch das Logistikzentrum der Bundeswehr koordiniert. Dies beinhaltet auch die Koordinierung der Transporte und  die Weiterleitung derselben nach Monrovia, Liberia am 05. Januar 2015 und Freetown, Sierra Leone am 16. März 2015.
2. Empfänger und Verteilung der Hilfspakete vor Ort: Das örtliche Rote Kreuz (liberianische bzw. Sierra Leonische), die die Empfänger der Hilfspakete sind, stellen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz einen Lagerraum zur Verfügung.
3. Hilfspakete an Haushalte/Familien: Welche Haushalte/Familien in den Communities der betroffenen Ländern die Hilfspakete erhalten sollen, wurde von dem örtlichen Roten Kreuz und dem Gesundheitsministerium in Koordination mit dem DRK (Liberia) und National Ebola Response Centre (Sierra Leone) bestimmt.
 
Schutz-Hilfspaket/Protective Help Pack Für Haushalte/Familien
Nicht für klinischen Gebrauch/Not for Clinical Use
Wir danken dem Auswärtigen Amt und dem Ministerium der Verteidigung, der Botschafterin und dem Botschafter der Republik Liberia bzw. Sierra Leone, dem DRK, allen Spendern insbesonders der Ida und Richard Kaselowsky-Stiftung, der Bertelsmann AG für die kostenlose Spendenanzeige, und allen jenen, das erfolgreiche Ebola Hilfsprogramm tatkräftig unterstützt und mitgewirkt haben.
 
Afrika Kulturinstitut e.V., E-Mail: cyankah@web.de  www.afrikakuturinstitut.com
 
Charles Yankah
März 2015
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