Neujahrsgruß 2015
Rückblick
Weihnachtsgruß 2014 und Neujahrsgruß 2015
Liebe Mitglieder, Freunde und Unterstützer des Afrika Kulturinstituts e.V. (AKI),
wir wünschen Euch /Ihnen und Euren/Ihren Lieben ein frohes und friedliches Weihnachtsfest, verbunden mit unserem herzlichen Dank für die Spenden, das uns entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Unser besonderer Dank geht an die Ebola Arbeitsgruppe und die Architekturstudentin, die die zweite Demonstrationsbildtafel für die Aufklärung über Ebola entworfen und gespendet hat. Wir sind auch der Bertelsmann Stiftung und dem Westermann Verlag für ihre Unterstützung durch Veröffentlichung unseres Spendenaufrufes in ihren Zeitschriften dankbar.
Mit den Spenden wurden insbesondere folgende Projekte ermöglicht:
Das „3rd Pan-African/World Health Summit Global Forum“ in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin am 17. Oktober 2014 im Rahmen des 6. World Health Summit in Berlin.
Ebola Präventionshilfspakete (Familien-Schutzkleidungen und Informationsbildtafeln) an Haushalte/Familien in den Communities in Liberia, West-Afrika im Dezember 2014. Die Teilfinanzierung und Durchführung des Projektes erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Sonderbeauftragten der Bundesregierung für den Kampf gegen die Ebola-Epidemie, Botschafter Walter Lindner im Auswärtigen Amt Berlin. Die Botschafterin von Liberia. I.E. Ethel Davis und der Botschafter von Sierra Leone, S.E. Siaka Stevens haben die Koordination mit dem Ebola Task Force in ihren Heimatländern gut unterstützt.
Die Abwicklung der Versendung und die Verteilung der Hilfspakete erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium der Verteidigung, dem Deutschen Roten Kreuz, dem örtlichen Roten Kreuz und den ausgebildeten Medizinstudenten der Universität Liberia. Weitere Hilfspakete für Sierra Leone sind im Januar 2015 vorgesehen. Im Rahmen unseres Fernbildungsprogrammes in Afrika veranstalteten wir in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin monatliche Videotelekonferenzen über Kinderkardiologie und –herzchirurgie mit den Kinderkliniken der Universitäten in Nairobi, Kenya und Ile-Ife, Nigeria.
Das Afrika Kulturinstitut unterstützte eine Studie über das Ausmaß und die Kapazität der chirurgischen Versorgung herzkranker Patienten in Sub-Sahara-Afrika von 2012-2013 und die Ergebnisse wurden im Jahr 2014 veröffentlicht:
Ca. 1.7 – 2.6 Millionen Kinder in Sub-Sahara-Afrika (SSA) benötigen dringend lebensrettende Herzoperationen. Dazu kommen jährlich 231 – 277.000 Kinder mit Herzfehlern. Nur 0.5 - 3.4% der unter 15 jährigen mit angeborenen Herzfehlern in SSA konnten im Jahr 2012 operiert werden. Die Anzahl der einheimischen Herzchirurgen berechnet auf die Einwohnerzahl ergibt ein Verhältnis von eins pro 25 Millionen Einwohner bzw. 1 pro 8 Millionen Einwohner in Südafrika, im Vergleich zu 1 pro 28.000 in China und 1 pro 87.723 in Deutschland. Die Anzahl der Kinderkardiologen berechnet auf die Einwohner in SSA ohne Südafrika war 1 pro 2.1 Millionen im Vergleich zu 1 pro 19.478 in Deutschland. Aufgrund dessen besteht ein akuter Versorgungsengpass in Kardiologie und Herzchirurgie in SSA. Ohne Einsatz von ausländischen Chirurgen/Herzteams und Gestaltung von intensiven Ausbildungsprogrammen und Regionalisierung der herzchirurgischen Versorgung unter privater und staatlicher Beteiligung an der Finanzierung, kann dieser Versorgungsengpass in SSA in den nächsten 20 Jahren nicht gelöst werden. Die Ergebnisse der Studie sind ein Weckruf an die Regierungen, Politiker und Berufsverbände in SSA. Quelle: Yankah CA et al. 2014. Cardiac surgery capacity in sub-Saharan Africa: Quo vadis? Thorac Cardiovasc Surg. 2014 Aug;62(5):393-401) .
Die Spenden und Beiträge wurden vollständig für die o.g. Projekte verwendet. Die Kosten der Verwaltung und der organisatorischen Aufgaben wurden von Professor Yankah übernommen.
Wir wünschen Euch/Ihnen ein erfolgreiches und glückliches neues Jahr 2015 und hoffen auf Ihre weitere Zusammenarbeit und Unterstützung bei unseren Projekten zum Aufbau von Herzchirurgie in Afrika und zur nachhaltigen Bekämpfung der Ebola-Epidemie.
Herzliche Grüße,
Der Vorstand
Prof. Dr. Charles Yankah
Afrika Kulturinstitut e.V. (AKI)
www.afrikakulturinstitut.com