GHANA 2009 - 15. JULI – 21. AUGUST 2009
Wir, Felix(20) und Antonia(19), Abiturienten des Canisius-Kollegs aus Berlin, sind vor unserem Studium für 5 Wochen und 2 Tage nach Ghana gereist um dort ein Praktikum in einem Krankenhaus in Ghanas Hauptstadt Accra zu absolvieren. Während dieser Zeit in Accra wohnten wir im CATTERS HOSTEL P.O. Box CT 1539, gegenüber der Adjacent Emmanuel Eye Clinic – East Legon.
3 Wochen lang fuhren wir jeden Tag mit dem Taxi die etwa 20-minütige Strecke zum POLICE HOSPITAL und arbeiteten von 9-14 Uhr auf unserer jeweiligen Station.
20. – 24. Juli – unsere 1. Woche im Police Hospital
Meine (Antonias) erste Woche begann auf dem Children’s Ward in der 1. Etage des Krankenhauses. Der Chief und 3 Krankenschwestern führten mich in die Station ein, zeigten mir die verschiedenen Kinderzimmer und erklärten mir, wie ich das Thermometer und das Blutdruckmessgerät zu bedienen habe. 2-3 mal gingen in der Zeit von 9-14 Uhr die Ärzte rum. In der Zwischenzeit nahmen die Krankenschwestern, zu denen ich nun auch gehörte, neue kranke Kinder auf, die meistens Symptome für Malaria aufwiesen. In meinem Aufgabenbereich lag Temperatur und Blutdruck messen. Den Rest, wie Waschen und Füttern taten die Mütter, die die ganze Zeit neben ihren Schützlingen wachten.
In meiner(Felix) ersten Woche besuchte ich die OPD (Out Patient Department), was vergleichbar mit einer deutschen Notfallstation ist, und den anhängenden drei Behandlungsräumen. Das Tagesprogramm bestand darin mit zwei Ärzten und den anderen Krankenpflegern die Morgenrunde zu machen, Temperatur und Blutdruck zu messen und all dies in der Patientenakte festzuhalten. Die Restzeit des Tages verbrachte ich meisten in einem der Behandlungsräume wo ein kubanischer Arzt Patienten untersuchte, diagnostizierte und Rezepte ausstellte. Wie auch auf dem Children’s Ward kamen die meisten Patienten mit Malaria in die Untersuchungen.
27.Juli – 31. Juli – unsere 2. Woche im Police Hospital:
Meine (Antonia) 2. Woche verbrachte ich auf dem Maternity Ward, was in Deutschland vergleichbar mit der Entbindungsstation ist. Der Montagmorgen begann sofort mit der ersten Geburt, die ich miterleben durfte.
Innerhalb von 8 Minuten lag das neugeborene Baby schreiend auf dem Tisch wurde gewaschen, gewogen, in Tücher eingewickelt und zuletzt der Mutter in die Arme gelegt. War eine werdende Mutter noch nicht bereit, um zu gebären, waren wir Krankenschwestern damit beschäftigt Babys zu waschen, einzucremen und anzuziehen. War alles bereits gemacht, verbrachte ich die Zeit im Cunsulting Room des Frauenarztes und hörte bei den Beschwerden der Patienten mit.
Meine (Felix) zweite Woche durfte ich auf dem Children’s Ward verbringen. Wie auch bei Antonia waren die Aufgaben im Großteil Temperatur und Blutdruck messen, dokumentieren und mit den Ärzten die Runde gehen. Den Rest der Zeit verbrachte ich damit die Kinder ein bisschen zu unterhalten, reden, erzählen, Matheaufgaben lösen etc.
1. 1. August: AKOSOMBO
Am Samstag, dem 1. August unternahmen wir unseren ersten Ausflug, der uns nach AKOSOMBO führte, eine Stadt, die am größten Staudammsee der Welt, dem VOLTA-SEE, liegt.
Dort findet jeden Samstag um 10:00 Uhr eine 6-stündige DODI PRINCESS Bootstour auf dem Volta-See statt, die einen um die Mittagszeit zu einer Insel führt, auf der für die ankommenden Touristen ein Unterhaltungsprogramm von den Eingeborenen aufgeführt wird. Auch auf dem Boot selbst bekommt man für einen Festpreis von 30 Gc Musik, Tanz, und eine Mahlzeit geboten.
3.-7. August: unsere 3. Woche im Police Hospital
Meine (Antonia) 3. Woche begann am Dienstag für 2 Tage im Theatre, den Operationssälen vom Police Hospital. Am Dienstag wurde einem Mann ein gutartiger Tumor am Kopf entfernt und kleinere Operationen durchgeführt. Mittwoch war der Gynäkologie-Tag. So durfte ich an Kaiserschnitten teilnehmen und zusehen wie 4 Tage alte männliche Babies beschnitten wurden, was in Ghana Tradition hat, so wie auch weibliche Babies nach 2-4 Tagen nach der Geburt Ohrlöcher mit kleinen goldenen Ohrringen gestochen bekommen.
Den Donnerstag und Freitag dieser 3. und letzten Woche im Krankenhaus verbrachte ich auf dem Male Ward, der Männer Station. In diesen 2 Tagen ging ich mit den Ärzten mit, maß den Blutdruckt und die Temperatur der Patienten.
Meine(Felix) dritte und letzte Woche verbrachte ich die ersten drei Tage auf dem Female Ward, der Frauenstation, wo ich die Ärzte begleitete, Temperatur und Blutdruck maß und bei der Körperpflege der Patientinnen mithalf.
Die letzten beiden Tage durfte ich nun ins Theatre um dort mehrere Operationen zu begleiten. Darunter waren einige Kaiserschnitte, Knochenbrüche, Entfernung von Gewebeeinlagerungen im Bein und auch eine Operation in der die verschobenen Hoden eines 7-jährigen Jungen gerichtet wurden. Desweiteren habe ich natürlich auch immer die Arbeit des Anästhesisten vor und während der Operation beobachten dürfen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese 3 Wochen für uns unglaublich interessant, informativ und weiterbringend waren. Wir durften mit vielen sehr netten Menschen Kontakte knüpfen, die uns immer wo sie konnten, geholfen haben. Wir bekamen Einblicke in die Sprache Twi und lernten die Bedeutungen für den Tag der Geburt kennen. So wurden wir sehr oft gefragt, an welchem Wochentag wir doch geboren sind, da dieses Wissen in Ghana Tradition hat und Babies danach genannt werden. So heiße ich (Antonia), die an einem Donnerstag geboren ist „Yaa“ und Felix, der an einem Sonntag geboren ist „Kwasi“
Nach 3 Wochen Accra waren wir auch auf den Rest des Landes sehr gespannt. So führte uns das kommende Wochenende zu den Wli Wasserfällen, nahe Hohoe, einer Stadt im Osten Ghanas, ca. 4h mit dem Bus von Accra entfernt und nahe der Grenze zu Togo. Dort nächtigten wir in der Waterfall Lodge in Wli, die von Deutschen geführt wird.
Die letzten beiden Tage durfte ich nun ins Theatre um dort mehrere Operationen zu begleiten. Darunter waren einige Kaiserschnitte, Knochenbrüche, Entfernung von Gewebeeinlagerungen im Bein und auch eine Operation in der die verschobenen Hoden eines 7-jährigen Jungen gerichtet wurden. Desweiteren habe ich natürlich auch immer die Arbeit des Anästhesisten vor und während der Operation beobachten dürfen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese 3 Wochen für uns unglaublich interessant, informativ und weiterbringend waren. Wir durften mit vielen sehr netten Menschen Kontakte knüpfen, die uns immer wo sie konnten, geholfen haben. Wir bekamen Einblicke in die Sprache Twi und lernten die Bedeutungen für den Tag der Geburt kennen. So wurden wir sehr oft gefragt, an welchem Wochentag wir doch geboren sind, da dieses Wissen in Ghana Tradition hat und Babies danach genannt werden. So heiße ich (Antonia), die an einem Donnerstag geboren ist „Yaa“ und Felix, der an einem Sonntag geboren ist „Kwasi“
Nach 3 Wochen Accra waren wir auch auf den Rest des Landes sehr gespannt. So führte uns das kommende Wochenende zu den Wli Wasserfällen, nahe Hohoe, einer Stadt im Osten Ghanas, ca. 4h mit dem Bus von Accra entfernt und nahe der Grenze zu Togo. Dort nächtigten wir in der Waterfall Lodge in Wli, die von Deutschen geführt wird.
Am Samstag morgen, den 8. August machten wir uns dann auf den Weg zu den Wasserfällen. Der Wli Wasserfall ist in einen unteren und oberen Wasserfall aufgeteilt. So führte uns unser Tourguide zu allererst zu dem unteren Wasserfall und danach mit einer Machete durch den Regenwald, bis wir 2 Stunden später den oberen Wasserfall erreichten.
m Samstag Abend machte ich (Antonia) mich noch mit einem anderen deutschen Mädchen zurück nach Accra auf, um am Sonntag Morgen einen Gospel-Gottesdienst miterleben zu können.
Am Montag, den 10. August begann unsere 9-tägige Rundreise
Montag-Mittwoch 10.-12. August: CAPE COAST
Um 8 Uhr morgens fuhren wir mit dem STC-Bus nach Cape Coast, von wo wir
Elmina Castle(1) , Capre Coast Castle (2), Kakum National Park(3), eine Tierauffangstation eines Holländers(4) und Hans Cottage(5), eine Krokodilfarm, besuchten.
Wir übernachteten 2 Nächte im Fespa Hotel, nicht weit von der Busstation entfernt.
Wir übernachteten 2 Nächte im Fespa Hotel, nicht weit von der Busstation entfernt.
Mittwoch-Freitag 12.-14. August: KUMASI
Am Mittwoch um 4 Uhr morgens ging es dann weiter nach Kumasi, eine Stadt mitten in Ghana, die berühmt für ihren Markt ist, der größte ganz West-Afrikas.
Hier nächtigten wir 2 Nächte in dem Familienhotel unseres Ansprechpartners in Ghana – NUROM HOTEL KUMASI im Stadtteil Suame.
Freitag-Samstag 14.-15. August: TAMALE
Am Freitag um 10 Uhr vormittags nahmen wir den STC-Bus von Kumasi aus nach Tamale. Es dauerte etwa 7h bis wir Tamale erreichten, eine Stadt sehr weit im Norden von Ghana von wo man aus gut den Mole National Park erreichen kann, zudem wir schließlich hinwollten.
Zu diesem National Park ging es dann am Samstag um 5 Uhr früh.
Samstag-Montag 15.-17. August: MOLE NATIONAL PARK
Der Mole National Park ist der größte Park in Ghana. Er liegt 170 km westlich von Tamale im West Gonja District in der nördlichen Region von Ghana. Der Mole National Park ist das Zuhause vieler verschiedener Tierarten, so konnten wir noch am Samstag selbst gegen 16 Uhr per Fußsafari einen kleinen Einblick in diesen Park bekommen und sahen verschiedene Arten von Antilopen. Erst am Sonntag morgen um 7 Uhr bei unserer 2. Fußsafari sahen wir endlich die Elefanten, die nicht weit von Hotel ihre Nahrung suchten.
Das MOLE MOTEL, in dem wir 2 Nächte genächtigt haben liegt auf einem Hügel, der direkt am Mole National Park angrenzt und es bietet einem einen Panoramablick über den ganzen Park, zu Füßen liegen die Wasserlöcher in denen Krokodile leben und sich Elefanten in sehr heißen Monaten eine Abkühlung gönnen. Wenn man Glück hat, sieht man einen Elefanten durch das Wasserloch schreiten und wir hatten Gott sei Dank dieses Glück. Auch die Besucher können sich in einem hoteleigenen Swimmingpool abkühlen und traditionelle Kost im Hotelrestaurant genießen.
Mittwoch-Freitag 12.-14. August: KUMASI
Am Mittwoch um 4 Uhr morgens ging es dann weiter nach Kumasi, eine Stadt mitten in Ghana, die berühmt für ihren Markt ist, der größte ganz West-Afrikas.
Hier nächtigten wir 2 Nächte in dem Familienhotel unseres Ansprechpartners in Ghana – NUROM HOTEL KUMASI im Stadtteil Suame.
Freitag-Samstag 14.-15. August: TAMALE
Am Freitag um 10 Uhr vormittags nahmen wir den STC-Bus von Kumasi aus nach Tamale. Es dauerte etwa 7h bis wir Tamale erreichten, eine Stadt sehr weit im Norden von Ghana von wo man aus gut den Mole National Park erreichen kann, zudem wir schließlich hinwollten.
Zu diesem National Park ging es dann am Samstag um 5 Uhr früh.
Samstag-Montag 15.-17. August: MOLE NATIONAL PARK
Der Mole National Park ist der größte Park in Ghana. Er liegt 170 km westlich von Tamale im West Gonja District in der nördlichen Region von Ghana. Der Mole National Park ist das Zuhause vieler verschiedener Tierarten, so konnten wir noch am Samstag selbst gegen 16 Uhr per Fußsafari einen kleinen Einblick in diesen Park bekommen und sahen verschiedene Arten von Antilopen. Erst am Sonntag morgen um 7 Uhr bei unserer 2. Fußsafari sahen wir endlich die Elefanten, die nicht weit von Hotel ihre Nahrung suchten.
Das MOLE MOTEL, in dem wir 2 Nächte genächtigt haben liegt auf einem Hügel, der direkt am Mole National Park angrenzt und es bietet einem einen Panoramablick über den ganzen Park, zu Füßen liegen die Wasserlöcher in denen Krokodile leben und sich Elefanten in sehr heißen Monaten eine Abkühlung gönnen. Wenn man Glück hat, sieht man einen Elefanten durch das Wasserloch schreiten und wir hatten Gott sei Dank dieses Glück. Auch die Besucher können sich in einem hoteleigenen Swimmingpool abkühlen und traditionelle Kost im Hotelrestaurant genießen.
Am Montag um 4 Uhr morgens fuhren wir dann mit dem einzigen Bus, der täglich das Hotel Richtung Tamale verlässt, dorthin zurück, wo wir eine weitere Nacht im CATHOLIC GUEST HOUSE verbrachten.
Am nächsten Morgen, Dienstag, 18.08.2009, reisten wir mit dem Flugzeug vom Flughafen Tamale nach Accra zurück. Dies ist zwar ein wenig teurer(120 US$- Schüler-/Studenten-/Volunteerpreis) als die Variante mit den öffentlichen Bussen zu reisen, allerdings auch viel komfortabler, wenn man die Busfahrtzeit von über 12 Stunden bedenkt.
Die letzten zweieinhalb Tage verbrachten wir damit uns von Accra, dem Krankenhaus und seinen Mitarbeitern, und den Bekannten, die mittlerweile wie gute Freunde waren, zu verabschieden und den Kunstmarkt zu besuchen um für Freunde und Verwandte in Deutschland kleine Präsente zu erhandeln und kleine Erinnerungsstücke für uns selbst zu finden.
Es war ein wundervoller, interessanter und erfahrungsreicher Aufenthalt in Ghana, den wir nicht missen möchten.